Kirche am Autohof: Ein Hoch auf die „wahren Weihnachtsmänner“! Ein Licht der Hoffnung für LKW-Fahrer:innen

In oft prekären Beschäftigungsverhältnissen transportieren sie auch Dinge, die zu Weihnachten verschenkt werden. Die LKW-Fahrer und -Fahrerinnen sind die wahren Weihnachtsmänner und -frauen!

Pastorinnen und Pastoren im Talar sind mit einem Schild mit der Aufschrift „Danke“ in verschiedenen Sprachen zwischen den Lastwagen auf dem Autohof unterwegs gewesen.

Deutschland ist Transitland. Täglich sind auf den Autobahnen und Bundesstraßen 40-Tonner und andere Lastwagen unterwegs, um Waren und Rohstoffe von A nach B zu transportieren. In den Führerhäusern sitzen Männer (und wenige Frauen) aus vielen Ländern, vor allem aus Polen, Bulgarien, Rumänien, aber auch aus nicht EU-Staaten wie Moldau, Albanien und der Ukraine. Sogar Fahrer aus Sri Lanka oder den Philippinen sind dort anzutreffen. Häufig stehen sie unter erheblichem Zeitdruck und sind in prekären Beschäftigungsverhältnissen.

Zusammen mit der Pop Up Church hat der KDA am dritten Adventssonntag Fernfahrern auf dem Autohof Altenwerder einen weihnachtlichen Besuch abgestattet und mit Geschenken ihnen „Danke“ gesagt, denn oft wird vergessen: den Fahrern ist es zu verdanken, dass Waren, die wir an Weihnachten verschenken möchten, rechtzeitig zur Verfügung stehen.

Bei der Aktion kamen Pastorinnen und Pastoren mit den Trucker:innen ins Gespräch und erfuhren mehr über die Situation und die Umstände ihres Trucker-Daseins, aber auch über ihre Hoffnungen. Mit Segen, Zuspruch und Präsenten wurde den Fahrer:innen Anerkennung ausgesprochen und etwas zurückgeben.

Pastorin Angelika Gogolin hat sichtbar Spaß beim Verteilen der Geschenke an die Trucker.

Mit der Aktion sollte den Männern in den Fahrerkabinen einmal etwas zurückgegeben werden. Auf dem Autohof an der A7 bei Hamburg wurden rund 80 Geschenktüten mit Keksen, Mandarinen, Tee, Kaffee, Duschgel und einem Schoko-Nikolaus verteilt.

Die Aktionsgruppe, bestehend aus Pastorinnen und Pastoren der Nordkirche im Rahmen der Pop Up Church, Mitarbeitenden des KDA, ehrenamtlichen Helferinnen sowie einer Beraterin und einem Berater des Vereins „Arbeit und Leben Hamburg“, traf auf strahlende Gesichter und führte zahlreiche kürzere wie längere Gespräche. Am Ende der Aktion zeigte sich das Team zufrieden: Mit teilweise tiefen Einblicken in das Leben und den Arbeitsalltag der Trucker. Die Offenheit der Gesprächspartner beeindruckte sie genauso wie die Bereitschaft, diese nicht einfache Arbeit, die sich weit auf Freizeit und Familienleben auswirkt, zu verrichten.